Das Wasserviertel ist einer der Hotspots, der Touristen anlockt. Man kann hier nicht nur am Wasser sitzen, einige Lokale haben auch lauschige Innenhöfe.
Als ich Mitte der achtziger Jahre nach Lüneburg gekommen bin, war der Stintmarkt die angesagte Partymeile der Stadt. Getränke gab es nur in Plastikbechern, Sitzplätze gab es keine und ab 22 Uhr durfte draußen nichts mehr verzehrt werden. Wer sich damals hinsetzen wollte, tat es auf den Stufen zur Ilmenau oder auf der Stintbrücke. Jeden Morgen musste die Stadtreinigung kommen, um die Plastikbecher einzusammeln.
Seit einiger Zeit ist das traditionelle Sitzen auf der Stintbrücke, neudeutsch Bridgen, das Thema, dass viele ältere Lüneburger und die Gastronomen mittlerweile gewaltig nervt. Weil einige wenige den Bogen überspannt haben, ist das Sitzen auf der Stintbrücke nur dann erlaubt, wenn die Füße dabei nicht die Fahrbahn berühren. Mitgeführter Alkohol darf im ganzen Wasserviertel nicht mehr verzehrt werden.